Montag, 12. November 2012

Die Enklave

Titel: Die Enklave
Autor: Ann Aguirre
Verlag: Blanvalet
Kosten: 14,00€
Seiten: 352

Inhalt:
Aus den Trümmern der Welt erblüht eine unsterbliche Liebe …

New York wurde in einem längst vergessenen Krieg zerstört. Die Oberfläche ist durch Säureregen und glühende Hitze unbewohnbar geworden. In den U-Bahn-Tunneln der Stadt leben die junge Jägerin Zwei und ihr Partner Bleich, die sich Tag für Tag bemühen, genug Nahrung für ihren Stamm zu erlegen. Da wird Zwei an die Oberfläche verbannt. Ein sicheres Todesurteil! Darum kann sie kaum glauben, dass Bleich beschließt, sie zu begleiten. Doch der würde alles tun, um Zwei nicht zu verlieren


Meine Meinung zu "Die Enklave":

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut. Alles war super, einfach und verständlich geschrieben, so das ich den Roman beim ersten Mal in knapp sechs Stunden durch hatte. Das Leben der Menschen unter der Oberfläche ist recht einfach gestrickt. Die Kinder sind die Bälger und diese werden bei dem Ritual in eine der drei Arbeiterklassen aufgeteilt, in dem sie je nach Beruf unterschiedlich viele Narben verpasst bekommen. Ein Zeuger, also jemand der Bälger zeugt und sich um diese kümmert, bekommt eine Narbe. Ein Schaffer, der alltägliche Dinge herstellt, bekommt drei Narben und ein Jäger bekommt sechs Narben. Zwei wird bei dem Ritual zu einer Jägerin und geht von da an mit ihrem neuen Partner Bleich auf Patrouille um die Enklave vor den monströsen Freaks zu beschützen. Anfangs ist die gesamte Geschichte eher etwas unromantisch, dafür sehr düster und dramatisch. Dies ändert sich erst als die Oberfläche betreten wird. Zwei wird sich ihrer Gefühle für Bleich mehr und mehr bewusst. Des weiteren kommen oberhalb der Oberfläche noch zwei Charaktere hinzu. Tegan, die von Pirschers Rudel gefangen gehalten wurde und von Zwei und Bleich gerettet wurde und Pirscher selbst, der nach einer langen Hetz-Jagd ein Großteil seines Rudels verliert und sich, um seine eigene Haut zu retten, notwendiger weise dem Trio anschließt. Anfangs ist die Stimmung zwischen Tegan und Pirscher noch sehr angespannt, da Tegan die Gräueltaten nicht vergessen kann, die Pirscher und sein Rudel ihr angetan haben. Doch mit der Zeit vergessen beide ihr altes Leben und in der kleinen Gruppe kehrt etwas mehr Harmonie ein. Die vier sind auf dem dauernden Weg nach Norden, wo nach der Meinung von Bleichs Vater noch Menschen leben sollen. Unterwegs passieren den vieren viele schlimme Dinge, doch zum Ende hin finden sie die langersehnte Stadt. Der Roman endet mit einem Cliffhanger. Ich finde zwar die Charaktere besitzen noch nicht wirklich viel Tiefe aber die Geschichte ist dennoch sehr fesselnd und das Ende lässt auf mehr hoffen, was wir auch bekommen werden, denn "Die Enklave" ist der erste Teil der Razorland Serie. Der zweite Teil "Outpost" ist schon im Englischen erschienen doch die Veröffentlichung auf Deutsch lässt leider noch auf sich warten.


Fazit: 

Die Enklave ist ein sehr spannender und fesselnder Roman für alle die Endzeit-Roman mögen.

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